Letzte Aktualisierung: 24.10.2023
Fashionweek-Zeit ist ja immer auch ein bisschen „Ich-trau-mich-mal-Zeit“ :). Zimperlich war ich noch nie, wenn’s um meine Looks ging, aber in einem weißen, langen Spitzenkleid durch die Stadt hüpfen… das würde ich in Kassel vielleicht nicht tun. Nachher fühlt sich noch eine ermutigt „die Braut“ zu entführen oder so :D. Zur Berliner Fashionweek war dieser Look allerdings gar kein Problem :D…
Ich bin total tiefenentspannt den ganzen Tag so rumgelaufen. Zur Show von Marina Hoermanseder passte der Look übrigens super, „Belli-Pastelli im Kronprinzenpalais“ und bei der Hashmag-Blogger-Lounge war ich vom Teppich farblich kaum zu unterscheiden :D. Am späten Nachmittag bei Marcel Ostertag fühlte ich mich in dem langen Kleid ebenfalls noch pudelwohl. Hätte ich ja selbst gar nicht gedacht.
„Spitze oder Lace, ach sach doch watte willst dazu :)!“ Trotz seiner langen Ärmel war das Kleid nicht zu warm. Raffiniert am Schnitt ist, dass das lange Spitzenkleid natürlich ein Unterkleid hat, aber nicht durchgehend. Das Unterkleid geht bis über den Po, die Beine sind nur von der Spitze bedeckt und die gewährt den ein oder anderen leichten Einblick.
Der Rückenausschnitt des langen, cremefarbenen Spitzenkleides von H&M ist, sagen wir mal auffällig. Damit es nicht ganz zu edel und festlich wirkt, habe ich über dem Kleid noch eine dünne Weste getragen. Die Weste ist ebenfalls aus Spitze. Für meine Geschmack hatte der Look so ein bisschen was von Boho.
Die Schuhe, die ich kombiniert hatte, passten für meinen Geschmack leider nicht 100% zum Kleid. Aber ich musste abwägen :). Ich hatte noch ein Paar krasse Stilettos dabei, aber auf denen wäre ich vermutlich lauftechnisch umgekommen :D. Farblich waren die halbhohen, rosa Slingpumps super zum Look. Die rockigen Nieten eher ein Stilbruch, aber damit bin ich ganz souverän umgegangen :D. Außerdem bin ich so ein kleiner Hüpper, dass die Schuhe meist vom langen Kleid und der Spitze verdeckt wurden. Trotzdem tauche ich mit diesem Look bei einer Filmproduktion von Mode Media auf, auch nicht schlecht ;).
Zu Spitze habe ich iwie ein total ambivalentes Verhältnis. In meinem Schrank findet sich tatsächlich ganz schön viel in diesem schönen Gewebe :). Trotzdem gibt es Zeiten, da würde ich Spitze nicht mit der Kneifzange anfassen und dann finde ich sie über Monate hinweg wieder ganz wunderbar. Das geht mir mit keinem anderen Stöffchen so und ein bisschen merkwürdig finde ich das schon :).
Wie kombiniere ich ein langes Spitzenkleid im Alltag
Okay, das Kleid solo würde ich sicher nur zu passenden Anlässen tragen, aber mit der Weste darüber finde ich den Look schon mal wesentlich entspannter. Im Herbst/Winter kann ich mir das Kleid sogar richtig gut vorstellen. Derbe, braune Lederboots dazu und entweder eine Wildlederweste oder dicker Strick in Form von Jacke oder Pullover. In solch einer Kombination würde ich das Kleid auf jedenfall auch im Alltag tragen.
Info: Spitzenkleid: H&M / Weste: Tally Weijl / Clutch: Pennys / Schuhe: C&A
So Ihr Lieben, ist ja ein Ü40-Blog hier, also sag ich’s mal mit Hänschen Rosenthal:
Sie sind der Meinung das war: „Spitze!“.
GLG Chirssie