Letzte Aktualisierung: 24.10.2023
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„Wahnsinn, was für ein imposanter Anblick!“ Das ist mein einziger Gedanke, als ich mit dem Bus in Amsterdam am Kreuzfahrtanleger ankam und das erste Mal die Arosa Sena sehe. Ohne Frage ist die Sena um einiges größer als alle Flusskreuzfahrtschiffe der Arosa Flotte, mit denen ich bisher gereist bin! Mit 135 m Länge und 17,7 m Breite ist die Sena aktuell sicher der eindrucksvollste Flusskreuzer, der auf dem Rhein tourt.
Dabei spielt die Länge weniger eine Rolle, dafür aber Breite und Höhe, denn die Anzahl der Stockwerke geht über das bisher übliche Rheinformat hinaus. Aber wer sich „Innovativstes Flusskreuzfahrtschiff Europas“ nennen darf, hat dieses Plus an Größe auch verdient und die Arosa Sena ist wirklich ein schwimmender Superlativ.
An Bord der Arosa Sena – darum geht’s.
- Ein Flusskreuzfahrtschiff der Superlative.
- Komfort und Design an Bord der Arosa Sena.
- Die Kabinen auf der Arosa Sena.
- Die Außenbereiche & das Spa der Arosa Sena.
- Das Essen und die Restaurants auf der Arosa Sena.
- Die schönsten Orte entlang der Arosa Sena Rhein-Route.
- Amsterdam entdecken – Meine Tipps für Deine Flusskreuzfahrt.
- Die Top 7 der coolsten Museen in Amsterdam.
- Rotterdam – Perfekt für Architekturfans!
- Meine Top 8 Must-Sees in Rotterdam.
- Antwerpen – Modestadt und Schokoladenhimmel!
- Die Technik auf der Arosa Sena.
- Menschen bei Arosa – Hoteldirektor Dennis Brenner im Interview.
Ein Flusskreuzfahrtschiff der Superlative.
Die Sena ist das 13. Schiff in der Arosa Flotte und beweist, dass die 13. durchaus eine Glückszahl sein kann, erhält sie doch eine Auszeichnung nach der anderen. Seit kurzem ist sie zum Beispiel stolze Trägerin des Green Award in Gold.
Der Green Award wird von der unabhängigen Green Award Foundation aus den Niederlanden an Schiffe und Reedereien vergeben, die, über den üblichen Standard hinaus, in das Schiff und die Mannschaft investieren, um wichtige Themen wie Umweltschutz und Nachhaltigkeit noch stärker in den Fokus zu rücken.
Die Arosa Sena ist übrigens eines von ganz wenigen Flusskreuzfahrtschiffen, das diese Auszeichnung sogar in der höchsten Zertifizierungsstufe erreicht hat.
Alle, die noch ein bisschen mehr über die beeindruckende Technik wissen wollen, werden übrigens weiter unten im Artikel noch fündig :). Kaum aus dem Bus ausgestiegen, bin ich schon gespannt wie ein Flitzebogen.
Ich habe im Vorfeld schon so viele Fotos des neuen Schiffs gesehen, aber ist die Arosa Sena wirklich so schick wie auf den ganzen Bildern? Gleich mal die Gangway rauf und nachschauen: JA! Schon der Eingangsbereich haut mich um. So stylish und modern und hell und überhaupt!
Es ist schon echt beeindruckend, was heute bei Flusskreuzfahrtschiffen alles machbar ist. Das Plus an Breitenmetern macht sich sofort bemerkbar. Alles ist weitläufig und wirkt offen und einladend.
Komfort und Design an Bord der Arosa Sena.
Nicht zuletzt ist das auch dem Mut der Reederei geschuldet, zum ersten Mal eine Design Agentur zu beauftragen, die eigentlich auf das Interieurdesign von Hotels spezialisiert ist.
Auf den ersten Blick vielleicht kein großer Unterschied, aber wenn man sich mal ein bisschen damit beschäftigt, dann spielen ’ne Menge Sachen eine viel wichtigere Rolle als an Land.
Die Fluchtwege sind zum Beispiel schmaler und die Materialien, die für den Ausbau eines Schiffes erlaubt sind, unterliegen viel höheren Brandschutzregeln. Für alle, die Interesse am Thema Design haben, ist dieser Blogpost vom Arosa-Blog sicher lesenswert.
Auf jeden Fall ist es dem Design-Team mehr als gelungen, die Arosa Sena in allen Bereichen ganz einzigartig zu gestalten. Ich fühle mich an jedem einzelnen Ort extrem wohl. Die Kabinen, die Restaurants, die unterschiedlichen Bereiche an Deck. Es spielt keine Rolle, wo ich mich ‚grad aufhalte. Jeder noch so kleine Winkel ist stimmig und die liebevoll arrangierten Details runden alles ab.
Die Kabinen auf der Arosa Sena.
Meine Balkon-Kabine ist mit 21 Quadratmetern wirklich großzügig geschnitten und lässt keine Wünsche offen. In den Kabinen fehlt es an nichts und auch das kleine Bad ist top ausgestattet. Ich genieße es ganz besonders, meine Zeit auf dem Balkon zu verbringen und die ein oder andere Seite in meinem Buch zu lesen, während die Welt gemütlich an mir vorbeizieht.
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Familienfreundlichkeit ist, neben der Nachhaltigkeit, ein weiteres wichtiges Stichwort auf der Arosa Sena. In den 28 Quadratmeter großen Familienkabinen finden bis zu fünf Personen ganz bequem Platz.
Falls Ihr einmal auf der Arosa Sena unterwegs seid, fragt nach, ob alle Familienkabinen besetzt sind, oder Ihr Euch vielleicht eine anschauen dürft, die sind so sensationell gestaltet, das muss man gesehen haben :).
Für die kleinen Gäste gibt’s übrigens auch einen extra Kids Club, das fand ich ja schon bei meiner Donaureise mit Arosa so sensationell! Dort werden Kinder unterschiedlichster Altersstufen professionell betreut und die ein oder andere seebärenstärke Freundschaft geschlossen.
Noch mehr Luxus gefällig? Kein Problem, die Sena verfügt noch über sieben Balkonsuiten.
Die Außenbereiche & das Spa der Arosa Sena.
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Das Schönste an einer Flusskreuzfahrt ist für mich, draußen zu sein, die vorbeiziehende Landschaft zu genießen und immer etwas Neues zu entdecken. Auf der Sena klappt das großartig. Ich kann mich gar nicht zwischen den einzelnen Außenbereichen, meinem Balkon oder dem Sonnendeck entscheiden.
Für alle Fans von herrlichen Flussreise-Zielen ist auch die Tour auf der Rhône ein echtes Erlebnis! Wasserratten nutzen den 23 Quadratmeter großen Pool und für die Kids gibt’s sogar ein eigenes Flachwasser-Becken.
Darüber hinaus muss auf jeden Fall noch der Hammer SPA- und Wellnessbereich erwähnt werden. Ich weiß vom ersten Moment an, dass es mir total schwer fallen wird, mich zwischen den tollen Destinationen, die wir anfahren, und dem Spa zu entscheiden.
Neben exklusiven Anwendungen, die ihr dort separat buchen könnt, findet Ihr einen perfekt temperierten Whirlpool, Sauna plus Dampfbad und einen gemütlichen Ruheraum, an dessen Fenster der Fluss seine Wellen schlägt. Mein Tipp: Genießt eine wunderbar warme Sandstempelmassage und lasst Euch richtig schön verwöhnen.
Das Essen und die Restaurants auf der Arosa Sena.
Ähnlich hohe Anforderungen an meine Entscheidungsfreudigkeit stellt das leckere Essen auf der Sena. Ich hab‘ jeden Tag die Wahl zwischen dem unfassbar reichhaltigen Buffet, einem servierten Dinner oder einem exklusiven à la carte Restaurant.
Der Arosa Market Bereich mit einer coolen Live-Cooking Station ist der größte Bereich, in dem ich mein Essen genießen kann. Hier bediene ich mich selbst am Buffet und kreiere mein eigenes Lieblingsmenu.
Im „Pavillon“ wird ein leckeres Menü serviert, bei dem ich aus unterschiedlichen Hauptspeisen wählen kann. Kleiner Tipp: Auch der Besuch des Pavillons ist nicht mit zusätzlichen Kosten verbunden. Alle Gerichte, die hier angeboten werden, findet Ihr auch auf dem Buffet.
Natürlich sind sie im Pavillon deutlich schöner angerichtet. Ein weiterer Pluspunkt: Im Pavillon sind die einzelnen Menükomponenten perfekt aufeinander abgestimmt und außerdem isst man weniger als am Buffet ;).
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Ein besonders exklusives Ambiente plus die erlesensten Speisen bietet Euch der „Sena Grill“, das zweite à la carte Restaurant an Bord. Wenn Ihr hier essen möchtet, müsst Ihr gesondert zahlen, aber ich würde Euch empfehlen, das mindestens einmal während Eurer Reise zu tun.
Die kleine, aber sehr feine Karte und die perfekt darauf abgestimmten Weinempfehlungen sind es auf jeden Fall wert, von gekostet zu werden. Vor allem, wenn Ihr vielleicht einen besonderen Anlass habt, diese schöne Flusskreuzfahrt auf dem Rhein zu unternehmen, bietet Euch der Sena Grill einen tollen Rahmen um diesen gebührend zu feiern.
Die schönsten Orte entlang der Arosa Sena Rhein-Route.
Je nach Wasserstand auf dem Rhein wird die Tour der Arosa Sena immer auf die jeweiligen Gegebenheiten angepasst. Wir wurden zum Beispiel statt in Köln in Amsterdam eingeschifft, was aber kein Problem war, da der Transfer dorthin komplett organisiert wurde.
Logisch hätte ich lieber die Köln-Amsterdam-Passage auf dem Rhein statt auf der Autobahn verbracht, aber angesichts der immer weniger berechenbaren Wetterverhältnisse werden solche kurzfristigen Anpassungen eher die Regel sein. Damit müssen wir leben und solange das ganze Drumherum gut organisiert wird, ist alles gut.
Einen Vorteil hatte die Amsterdam-Einschiffung übrigens. Ich hatte dadurch mehr Zeit, diese herrliche Stadt zu erkunden. Der Schiffsanleger ist so zentral gelegen, dass Ihr das Zentrum von Amsterdam bequem zu Fuß erreichen könnt, sofern ihr nicht eine der angebotenen Touren mitmachen möchtet.
Kleiner Tipp: Die abendliche Grachtenfahrt solltet Ihr auf jeden Fall mitmachen. Es ist wirklich etwas komplett anderes, die Stadt vom Wasser aus zu erleben.
Amsterdam entdecken – Meine Tipps für Deine Flusskreuzfahrt.
Amsterdam ist eine tolle Stadt, um sich einfach treiben zu lassen. Schlendert die Grachten entlang, nehmt Euch Zeit für einen Kaffee und beobachtet die Menschen. Sollte das Wetter einmal schlecht sein, könnt Ihr Euch natürlich auch eines der zahlreichen Museen anschauen.
Das solltet Ihr allerdings planen und die Tickets dafür vorab online buchen. Dabei müsst Ihr auch immer berücksichtigen, wann Ihr wieder an Bord sein müsst.
Das sind meine Top 7 der coolsten Museen in Amsterdam:
- Rijksmuseum, hier geht’s um Kunst, Handwerk und Geschichte
- Van Gogh Museum, dieser Film wäre eine tolle Einstimmung darauf
- Rembrandthuis, hier werden vor allem Radierungen Rembrandts gezeigt
- Moco, für Freunde moderner Kunst mit richtig großen Namen
- Nemo, ein Tempel der Wissenschaft mit super vielen Mitmachstationen
- Anne Frank Haus, sehr interessant aber auch sehr bedrückend.
- Wondr Experience, für Instagram Fans mit einem Faible für’s Verrückte
Rotterdam – Perfekt für Architekturfans!
Ein weiteres absolutes Städtehighlight ist Rotterdam. Dort gibt’s unfassbar viel zu sehen! Da Rotterdam architektonisch eher modern aufgestellt ist und die Highlights etwas auseinander liegen, rate ich Euch entweder eine geführte Tour direkt über die Sena zu buchen, oder Euch vorher einen Plan zu machen, was Ihr auf jeden Fall sehen wollt.
Meine Top 8 Must Sees in Rotterdam:
- Markthalle – ich liebe das bunte Treiben in der Markthalle.
- Kubushäuser – unbedingt für kleines Geld das begehbare Kubushaus anschauen.
- Containerhafen – unfassbar beeindruckend, da kommt man sich ganz klein vor.
- Euromast-Tower – genießt einen tollen Rundumblick über die Stadt und den Hafen.
- Depot Boijmans Van Beuningen – bei diesem Museum ist schon die Fassade eine Show!
- Erasmusbrücke – die müsst Ihr einmal zu Fuß überqueren – Fotos sind ein Muss!
- Fenix Food Factory – extrem coole, stylische Location für echte Rotterdam Vibes
- Hauptbahnhof – für Freunde ausgefallener Architektur.
Auch in Rotterdam ist der Arosa-Anleger so citynah, dass Ihr bequem zu Fuß in die Stadt laufen könnt. Bedenkt aber auf jeden Fall, dass die Sehenswürdigkeiten zum Teil weit auseinanderliegen. Darüber hinaus ist der Nahverkehr in der City nur semigut organisiert und Taxis sind rar!
Falls Ihr mit moderner Architektur nicht so viel anfangen könnt, könnt Ihr als Alternative einen Besuch in Kinderdijk planen. Kinderdijk gehört zum Unesco Weltkulturerbe und ist eine Reise durch die Geschichte der niederländischen Windmühlenkultur.
Am Beispiel von 19 verschiedenen Mühlen seht Ihr, wie unterschiedlich diese genutzt wurden. Das Gebiet, durch das Ihr kommt, ist wirklich wunderschön und hat mit dem Rummel der Stadt gar nichts mehr gemein. Mit dem Waterbus und einer kleinen Fähre könnt Ihr Kinderdijk ganz bequem von Rotterdam aus erreichen.
Antwerpen – Modestadt und Schokoladenhimmel!
Von den Niederlanden geht’s weiter nach Belgien. In diesem Fall nach Antwerpen. Ich war schon einmal vor vielen Jahren dort und wusste grob, was mich erwartet: eine wunderschöne Stadt im Stil der flämischen Renaissance und ganz viel Schokolade.
Antwerpen ist ähnlich perfekt wie Amsterdam, um sich einfach treiben zu lassen. Vom Schiffsanleger brauche ich nur ein paar Minuten zu Fuß in die Innenstadt. Um mir einen Überblick zu verschaffen und vor allem weil ich es einfach so gern mag, dreh‘ ich erst einmal eine Runde mit dem Riesenrad.
Das findet Ihr direkt an der Schelde bevor es in die City geht. Bei strahlend blauem Himmel und viel Sonnenschein ging’s mitten rein ins geschäftige, bunte Treiben der Stadt.
Mein persönliches Highlight sollte eigentlich das Modemuseum sein, doch das ist leider für einen längeren Zeitraum geschlossen. Also bin ich durch die Straßen der Stadt geschlendert und hab‘ natürlich einiges für Euch entdeckt. Allem voran leg‘ ich Euch einen Besuch der alten Handelsbörse ans Herz.
Dieses Gebäude hat eine unfassbar bewegte Geschichte und es ist kaum zu glauben, dass es rund 20 Jahre leer stand. Entworfen hat dieses imposante Gebäude der Antwerpener Architekt Domien de Waghemakere und brannte gleich zweimal ab.
Nach dem letzten Brand in 1858 wurde das Gebäude im Stile der Neugotik komplett rekonstruiert. Mittlerweile wird die Börse für unterschiedliche Events genutzt und ist darüber hinaus ein echter Fotospot-Geheimtipp!
Für alle Schokoliebhaber unter Euch ist Antwerpen ein echtes Paradies. Ich mag besonders den Laden von Dominique Persoone sehr gern. Im The Chocolate Line tauche ich völlig ein in die Welt der süßen Leckereien.
Total verrückte Schokoskulpturen, verschiedene Ausstellungsräume und das alles in einem wunderschönen Palais. Sogar einen Blick in die Schokoküche darf ich im The Chocolate Line werfen. Kleiner Tipp: Kauft Euch dort direkt ein paar Pralinchen und vernascht sie hinten im schönen Garten des Palais.
Die Technik auf der Arosa Sena.
Wie oben schon angekündigt, gibt’s hier für die Technik-Freunde unter Euch hier noch ein paar Fakten. Die Arosa Sena verfügt zum Beispiel über eine AdBlue Abgasreinigung, Stage V Dieselmotoren und ein effizientes Energiemanagement mit speziellen Batteriespeichern.
Das Antriebskonzept der Sena ist hybrid und setzt sich aus Diesel- und Elektromotor und einem Akku-Pack zusammen. Das ermöglicht zum einen den Ausgleich von Lastspitzen und ein temporär rein elektrisches Fahren.
Die Sena kann die Häfen so nahezu geräuschlos anlaufen und dort Landstrom nutzen, ohne lokale Emissionen zu verursachen. Klar entstehen trotz allem noch Abgase, aber die werden von SCR-Katalysatoren nachbehandelt.
Darüber hinaus reinigt eine Membrananlage das an Bord entstehende Abwasser und ein ausgeklügeltes Bord-System verwandelt Abwärme in Strom und speichert diesen in eine Batterie. Mir persönlich macht dieses Wissen um all die technischen Neuerungen und die unabhängig vergebenen Auszeichnungen wirklich ein gutes Gefühl bei meiner Sena Reise auf dem Rhein.
Menschen bei Arosa – Hoteldirektor Dennis Brenner im Interview.
Wie immer bei meinen Reiseberichten, möchte ich Euch auch diesmal die Menschen, die hinter den Kulissen für Euer perfektes Urlaubserlebnis ein bisschen näher bringen. Ich hab‘ mich auf der Arosa lange mit Dennis Brenner unterhalten. Er ist der Hoteldirektor an Bord und ich durfte ihn ein wenig mit meinen Fragen löchern.
dE: „Lieber Dennis, toll, dass Du Dir die Zeit für mich nimmst, vielen Dank!“
DB: „Kein Problem! Was möchtest Du denn wissen?“
dE: „Allem voran natürlich, was an der Arosa Sena so besonders ist?“
DB: „Puh, wo fang‘ ich an? Eigentlich alles! Das Konzept, die Einrichtung, der Service als nur Premium und natürlich die konsequente Umsetzung des Themas Nachhaltigkeit bei Flusskreuzfahrten.“
dE: „Was unterscheidet in Deinen Augen einen herkömmlichen Hotelbetrieb von einem auf dem Fluss fahrenden?“
DB: „Der größte Unterschied ist vermutlich, dass wir hier 24 Stunden am Tag den vollen Service bieten und natürlich auch für unsere Gäste greifbar sind, da es keine klassischen Öffnungszeiten gibt.“
dE: „Wie bist Du auf die Arosa Sena gekommen?“
DB: „Im Prinzip durch die Coronakrise. Ich komme ursprünglich von der Hochsee und hatte schon immer den Plan auf den Fluss zu wechseln, das hat allerdings nie geklappt. Die ein oder andere Beförderung „kam dazwischen (schmunzelt). Als dann mit Corona plötzlich der Stillstand kam, hat es sich einfach angeboten den Plan, nachdem alles wieder anfuhr in die Tat umzusetzen. Nach neun Jahren auf der hohen See war der Zeitpunkt perfekt für eine Veränderung.“
dE: „Worin liegt für Dich der gravierendste Unterschied von der Hochsee zum Fluss?“
DB: „Da muss ich gar nicht überlegen – auf jeden Fall geht’s im Bereich Hochsee deutlich hierarchischer zu. Auf dem Fluss ist alles deutlich familiärer, der Zusammenhalt ist größer und es ist einfach ein riesiger Unterschied, ob 3500 Menschen auf einem Schiff zusammenkommen oder 350. Ich habe meinen Wechsel bisher nicht einen Tag bereut.“
dE: „Kommen wir mal zu Crew der Arosa Sena, wie viele Nationalitäten arbeiten aktuell hier?“
DB: „Insgesamt besteht unser Team derzeit aus elf Nationen, 12 genau genommen, wenn man die Bayern mitzählt (lacht). Bei der Verteilung der Crewkabinen zum Beispiel achten wir dann darauf, dass Kollegen gleicher Herkunft zusammen legen. Das erleichtert beispielsweise das Zusammenleben für unsere Mitarbeiter. In der Mensa bieten wir selbstverständlich Essen für jede Religionszugehörigkeit an. Besonders schön ist, dass wir alle Feiertage – und bei elf Nationen gibt’s da einige – gemeinsam mit der Crew feiern. Deshalb bieten wir für die Kollegen Sprachkurse an.“
dE: „Wow, das klingt klasse und ich find’s toll, dass hier auch für die Kollegialität viel getan wird! Die Arosa Sena ist ja für Dich während den Reisen auch Dein Zuhause, welchen Platz magst Du auf dem Schiff am liebsten?“
DB: „Ehrliche Antwort?“dE: „Klar!“
DB: „Mein Bett. So sehr ich die Zeit hier an Bord auch genieße, wenn ich am Abend meine Kabinentür schließen kann, bin ich ganz froh. Mein zweiter Lieblingsplatz an Bord ist der Captains View, vor allem, wenn wir dort mit den Kollegen die Übergabe machen. Ich denke, da geht’s mir genauso wie vielen Gästen.“
dE: „Lieber Dennis, ich dank‘ Dir für Deine Zeit und die tollen Einblicke die uns gegeben hast!“
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Chrissie, unsere Autorin bereichert seit über 10 Jahren den Blog „die Edelfabrik“ sowie Printmagazine mit ihren Expertisen zu Mode, Beauty, Reisen und Lifestyle.
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Beruflich beschäftigt Sie sich mit Werbung und Marketing und coacht unabhängig in Mode-, Beauty- und Lifestylefragen.
